Der Finanz- und Versicherungsvermittler MLP zeigt sich nach einem starken ersten Halbjahr zuversichtlich und hebt seine Gewinnprognose an. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen nun ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 80 bis 85 Millionen Euro.
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Der Finanz- und Versicherungsvermittler MLP zeigt sich nach einem starken ersten Halbjahr zuversichtlich und hebt seine Gewinnprognose an. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen nun ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 80 bis 85 Millionen Euro.
Diese Prognose liegt in der oberen Hälfte der bisher genannten Spanne, wie MLP am Montag (29. Juli 2024) in Wiesloch bei Heidelberg mitteilte (Quelle: MLP).
Im ersten Halbjahr 2024 konnte MLP das EBIT auf rund 49 Millionen Euro steigern, verglichen mit 37,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Besonders das zweite Quartal fiel positiv aus, in dem das EBIT mit 12 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch war wie im gleichen Quartal des Vorjahres (5,0 Millionen Euro).
Das starke Wachstum im ersten Halbjahr begründet der Wieslocher Finanzdienstleister durch zwei Elemente. Einerseits ein starkes Zinsgeschäft sowie ein deutlicher Anstieg des betreuten Vermögens. Durch die Vermögensverwaltungs-Tochter FERI, aber auch die konzerneigene Vollbanklizenz der MLP Banking AG, zeigen sich die Auswirkungen des Zinsumfeldes sowie des betreuten Vermögens sehr deutlich.
Andererseits war das Konzernergebnis des zweiten Quartals im Vorjahr zudem von einem Effekt aus Verschmelzungen einzelner Gesellschaften im Industriemaklersegment in Höhe von minus 2,8 Mio. Euro negativ beeinflusst.
Des Weiteren konnten auch die erfolgsabhängigen Vergütungen gesteigert werden, was das Ergebnis weiter positiv beeinflusste.
Mit der angepassten Gewinnprognose zeigt sich MLP zuversichtlich, das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abzuschließen. Das Unternehmen setzt auf die Fortsetzung des positiven Trends und blickt optimistisch in die Zukunft.
Die Strategie des Unternehmens sieht eine Diversifizierung des Geschäftsmodells auf revolvierende Erlöse vor. Diese Strategie verfolgt der Finanzdienstleister bereits seit Jahren, um sich vor möglichen regulatorischen Hemmnissen aber auch dem volatilen Altersvorsorgegeschäft unabhängiger zu machen. Durch die Zukäufe der vergangenen Jahre gelingt dieser Wandel erstaunlich gut. Umso überraschender ist es, dass die Aktie des Finanzdienstleisters, dieses starke Wachstum noch nicht widerspiegelt.
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