Die Merkur Privatbank und die Otto M. Schröder Bank haben Pläne für einen Zusammenschluss angekündigt. Diese Fusion markiert einen weiteren Schritt in der Konsolidierungswelle des deutschen Private-Banking-Sektors.
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Merkur Privatbank | Presse
Die Merkur Privatbank und die Otto M. Schröder Bank haben Pläne für einen Zusammenschluss angekündigt. Diese Fusion markiert einen weiteren Schritt in der Konsolidierungswelle des deutschen Private-Banking-Sektors. Zuletzt hatte die geplante Übernahme der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank durch ABN Amro für Schlagzeilen gesorgt.
Der Vorstandsvorsitzende der Otto M. Schröder Bank, Helmuth Spincke, betonte, dass der Zusammenschluss es den beiden inhabergeführten Instituten ermöglichen werde, zukünftige Herausforderungen besser zu bewältigen. Die Otto M. Schröder Bank hat ihren Hauptsitz in Hamburg und ist deutlich kleiner als die börsennotierte Merkur Privatbank aus München mit knapp 500 Mitarbeitern.
Obwohl sich die Banken auf grundsätzliche Eckpunkte geeinigt haben, müssen noch die Due-Diligence-Prüfung abgeschlossen und die Genehmigungen der Aufsichtsbehörden eingeholt werden. Dieser Zusammenschluss folgt auf ähnliche Entwicklungen im Sektor, wie die Übernahme großer Teile von Hauck Aufhäuser Lampe durch ABN Amro.
Die Merkur Privatbank, unter der Führung von Markus Lingel, verwaltete 2023 ein Vermögen von 3,54 Milliarden Euro und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. Die Bank hat 19 Standorte in Deutschland, darunter Frankfurt, München, Düsseldorf und Stuttgart. Neben der Vermögensverwaltung ist die Bank auch im Finanzierungsgeschäft tätig.
Die Otto M. Schröder Bank, gegründet 1932 und fast vollständig im Besitz der Schröder-Familie, hat eine Bilanzsumme von 387,8 Millionen Euro. Neben dem Hauptsitz in Hamburg hat die Bank Standorte auf Sylt und in Berlin. Fabian Schröder, Sprecher der Eigentümerfamilie, erklärte, dass alle Mitarbeiter in Hamburg übernommen werden und die Geschäftsbereiche fortgeführt und ausgebaut werden sollen.
Die Fusion soll nicht nur die Nachfolgeregelung bei der Otto M. Schröder Bank sichern, sondern auch die eigentümergeführte Tradition fortsetzen. Helmuth Spincke, der seit 2010 an der Spitze der Bank steht, hatte seinen Rückzug bereits angekündigt, jedoch um zwei Jahre aufgeschoben. Seit März 2023 ist Norbert Kistermann im Vorstand, der zuvor beim Bankhaus Bauer tätig war.
Die MERKUR PRIVATBANK KGaA mit Sitz in München ist die einzige deutsche Bank, die gleichzeitig inhabergeführt und börsennotiert ist. Mit einer Bilanzsumme von 4 Mrd. EUR gehört sie zu den größten inhabergeführten Geldhäusern Deutschlands. Die MERKUR PRIVATBANK wird seit 2005 von Dr. Marcus Lingel als persönlich haftendem Gesellschafter geführt.
Rund 490 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich in den Geschäftsfeldern der Vermögensanlage und der Finanzierung (für Bauträgergesellschaften, Leasinggesellschaften, den Mittelstand und Immobilieninvestoren) sowie im Rentenhandel mit hoher Sachkompetenz und fundierter Beratung für ihre Kunden ein. Unabhängigkeit, Partnerschaftlichkeit, gelebtes Unternehmertum mit Handschlagmentalität sowie ein langfristiges Denken zum Wohle des Kunden zeichnen das mittelständisch geprägte Unternehmen seit jeher aus.
Die Aktien der MERKUR PRIVATBANK KGaA sind im Freiverkehr der Börse München im Marktsegment m:access zum Handel zugelassen. Darüber hinaus sind sie an der Frankfurter Wertpapierbörse im Marktsegment Open Market
sowie an den Börsen Stuttgart und Berlin handelbar.
Die Otto M. Schröder Bank AG mit Sitz in Hamburg agiert seit ihrer Gründung 1932 sehr erfolgreich in der Tradition eines inhabergeführten Bankhauses. Durch die ganzheitliche und sehr persönliche Betreuung können vermögende Privatkunden, Stiftungen, institutionelle Kunden und Bauträger fundiert und individuell beraten werden.
Die Bank hat bewusst auf die Entwicklung eigener Produkte verzichtet, um professionell, unabhängig und gezielt die besten Lösungen anbieten zu können. Die Bank ist in den Geschäftsfeldern Vermögensanlage (Vermögensberatung und -verwaltung) sowie Immobilien-Zwischenfinanzierungen für den Wohnungsbau in Hamburg, Berlin und auf Sylt tätig. Aktionäre sind fast vollständig die Mitglieder der Familie Schröder, die Bilanzsumme 2023 betrug 387,8 Mio. Euro.
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(Quelle: Merkur Privatbank Presse)
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