Klarna goes Banking: Cashback und neues Kontomodell als Angriff auf traditionelle Banken

Klarna erweitert sein Angebot um ein neues Kontomodell mit Cashback und attraktiven Zinsen. Mit „Klarna Guthaben“ greift das schwedische Fintech traditionelle Banken direkt an.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

15.8.24

Klarna goes Banking: Cashback und neues Kontomodell als Angriff auf traditionelle Banken

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Klarna | Presse

Das schwedische Fintech Klarna, bekannt als Pionier des „Buy now, pay later“-Prinzips, erweitert sein Portfolio um zwei spannende Neuerungen. Mit der Einführung von „Klarna Guthaben“, einem umbenannten und erweiterten Bankkonto, sowie einer neuen Cashback-Funktion, bewegt sich das Unternehmen weiter in Richtung traditioneller Bankdienstleistungen und stellt die Konkurrenz vor neue Herausforderungen.

Einführung von „Klarna Guthaben“ und Cashback-Funktion

Mit dem „Klarna Guthaben“ bekommen Nutzer nicht nur ein einfaches Konto, sondern auch die Möglichkeit, bei Einkäufen über die Klarna-App Geld zurückzuerhalten. Je nach Händler kann der Cashback-Betrag bis zu zehn Prozent des Einkaufswertes betragen. Das Besondere: Das zurückerhaltene Geld landet direkt auf dem Klarna-Guthabenkonto und ist sofort verfügbar – sei es für weitere Einkäufe, das Begleichen offener Klarna-Rechnungen oder sogar für eine Überweisung auf das eigene Bankkonto.

Hohe Zinsen und einfache Kontoverwaltung

Doch das ist noch nicht alles. Mit der Einführung von „Klarna Guthaben“ werden in Deutschland Festgeld-Zinssätze von bis zu 3,58 Prozent auf Einlagen angeboten. Für die Nutzer wird es zudem einfacher, ihre Finanzen zu verwalten. Das Konto kann über die Klarna-App oder die Website eröffnet und geführt werden, mit Funktionen wie automatischen Sparplänen, die helfen, finanzielle Ziele zu erreichen. Die nahtlose Integration des Kontos in das Klarna-Zahlungsnetzwerk ermöglicht eine schnelle Abwicklung von Rückzahlungen und eine direkte Verwendung der Ersparnisse für Einkäufe.

Angriff auf traditionelle Banken?

Mit diesen Neuerungen zeigt Klarna einmal mehr, dass sie sich nicht nur auf dem „Buy now, pay later“-Markt ausruhen, sondern auch traditionelle Banken herausfordern wollen. Ob sich die Kunden langfristig für ein Fintech-Konto statt für klassische Bankdienstleistungen entscheiden, bleibt abzuwarten. Klarna macht jedoch deutlich, dass sie bereit sind, das Spielfeld der Finanzdienstleistungen neu zu definieren.

Zuletzt überwiegte jedoch die Abwertung des gefeierten FinTechs. Hintegrund waren im Wesentlichen die veröffentlichten Wachstums- und Umsatzzahlen des Unternehmens.

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