Deka transformiert institutionelles Geschäft: Neustart mit Chancen?

Die Deka strukturiert ihr institutionelles Geschäft um und teilt den Bereich in zwei spezialisierte Einheiten. Die Neustrukturierung bringt neue Chancen und eine klarere Ausrichtung – für Kunden und Mitarbeitende gleichermaßen.

Yara Wilske

Ein Beitrag von

Yara Wilske

Veröffentlicht am

14.1.25

Deka transformiert institutionelles Geschäft: Neustart mit Chancen?

Bildnachweis:

Deka Bank

Die DekaBank bringt frischen Wind in ihr institutionelles Geschäft: Eine umfassende Neustrukturierung teilt den Bereich in zwei spezialisierte Einheiten auf. Ziel ist es, den Vertrieb besser auf die Bedürfnisse der Kunden abzustimmen und die Effizienz zu steigern. Auch wenn dies für einige Mitarbeiter Veränderungen mit sich bringt, betont die Deka die Chancen und langfristigen Vorteile des Umbaus. Das berichtete zuerst das Branchenmagazin Finanz-Szene.de.

Zwei neue Säulen für den Vertrieb

Die Neustrukturierung sieht vor, das institutionelle Geschäft in zwei separate Bereiche zu unterteilen:

  1. Sparkassen- und Verbundvertrieb: Hier kümmert sich ein Kernteam aus rund 60 Mitarbeitenden ausschließlich um die Betreuung von Sparkassen und Unternehmen aus der Finanzgruppe.
  2. Marktkundengeschäft: Dieser Bereich wird sich gezielt auf externe institutionelle Kunden wie Pensionskassen oder Versorgungswerke konzentrieren.

Die Deka verspricht sich von diesem Schritt eine klarere Ausrichtung auf die unterschiedlichen Anforderungen der Zielgruppen.

Neuausrichtung ohne betriebsbedingte Kündigungen

Ein wesentlicher Punkt des Transformationsprozesses: Die Deka kommt ohne betriebsbedingte Kündigungen aus. Stattdessen werden im Rahmen eines „Interessensausgleichs-Verfahrens“ einige Dutzend Mitarbeitende auf neue Positionen verteilt. Dies betrifft vor allem Vertriebskräfte, die zukünftig stärker in Produktionseinheiten wie die Deka Invest integriert werden.

„Es ist ein mutiger Schritt, der uns langfristig stärken wird“, kommentiert ein Insider aus der Deka gegenüber Finanz-Szene . Durch die neue Struktur sollen sowohl die internen Prozesse als auch die Kundenbetreuung optimiert werden.

Perspektiven für Mitarbeitende

Die betroffenen Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich auf neue Stellen innerhalb des Konzerns zu bewerben. Die Deka betont, dass sie Wert auf eine faire und transparente Gestaltung des Prozesses legt. Für die verbleibenden Mitarbeitenden im Sparkassen- und Verbundvertrieb ändert sich wenig – sie behalten ihre bisherigen Aufgaben.

Gleichzeitig sieht die Deka den Umbau als Chance für die Mitarbeitenden, neue Kompetenzen zu entwickeln und in anderen Bereichen des Konzerns Fuß zu fassen.

Langfristige Strategie hinter dem Umbau

Die Aufspaltung in zwei spezialisierte Einheiten ist Teil einer umfassenderen Strategie der Deka, ihre Position als führender Anbieter von Investmentlösungen für Sparkassen und institutionelle Kunden zu stärken. Mit klaren Verantwortlichkeiten und einem fokussierten Ansatz soll die Wettbewerbsfähigkeit weiter ausgebaut werden.

„Unsere Kundenbedürfnisse haben sich verändert, und wir passen uns an, um diesen gerecht zu werden“, heißt es aus dem Management. Besonders die Konzentration auf das wachsende Geschäft mit Marktkunden wird als Schlüssel zur weiteren Expansion gesehen.

Fazit: Strukturwandel als Chance

Mit der Neuausrichtung des institutionellen Geschäfts stellt die Deka die Weichen für eine zukunftsorientierte und kundenfokussierte Strategie. Auch wenn der Umbau für die Mitarbeitenden Veränderungen bedeutet, bleibt der Konzern seinem Grundsatz treu, Transformation sozialverträglich zu gestalten. Die langfristigen Ziele – Wachstum und Effizienzsteigerung – versprechen eine stärkere Marktposition und neue Perspektiven für die Mitarbeitenden.

Ähnliche Beiträge