Merkur Privatbank: Übernahme der Schröderbank geplatzt

Die Gespräche über eine Übernahme der Schröderbank durch die Merkur Privatbank sind gescheitert. Trotz des geplatzten Deals bleibt die Münchner Privatbank optimistisch und setzt auf organisches Wachstum.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

24.10.24

Merkur Privatbank: Übernahme der Schröderbank geplatzt

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Merkur Privatbank

Die Gespräche zwischen der Münchner Merkur Privatbank und der Hamburger Schröderbank über eine Übernahme sind überraschend gescheitert. Obwohl sich beide Institute im Juli über die grundsätzlichen Bedingungen einer Übernahme verständigt hatten, konnten sie nun keine finale Einigung erzielen. Für die Merkur Privatbank bedeutet dies jedoch keinen Rückschlag, wie CEO Marcus Lingel betonte.

Strategischer Kurswechsel

Die Merkur Privatbank gab am Donnerstag bekannt, dass die Übernahmeverhandlungen mit der Otto M. Schröder Bank beendet wurden. „Wir haben uns nicht einigen können“, erklärte das Münchner Geldhaus in einer offiziellen Mitteilung. Trotz des geplatzten Deals bleibt die Merkur Privatbank optimistisch. Bankchef Marcus Lingel betonte, dass das inhabergeführte Institut auch ohne Zukäufe stark genug sei, um seine Wachstumsziele zu erreichen. „Wir sind hervorragend aufgestellt, um unsere strategischen Ziele durch organisches Wachstum nachhaltig zu erreichen“, so Lingel weiter.

Hintergrund des Übernahmeversuchs

Im Juli 2023 hatte die Merkur Privatbank mitgeteilt, dass man sich mit den Eigentümern der Schröderbank, den Enkeln des Gründers Otto M. Schröder, auf „grundsätzliche Eckpunkte einer Übernahme“ geeinigt habe. Die Schröderbank, eine traditionsreiche Hamburger Privatbank, suchte damals nach einer Nachfolgelösung. Das Institut, das sich auf Vermögensverwaltung und Zwischenfinanzierungen von Immobilien spezialisiert, verwaltete im Jahr 2023 eine Bilanzsumme von rund 388 Millionen Euro.

Folgen des geplatzten Deals

Obwohl die Gespräche nicht zum gewünschten Ergebnis führten, bleibt die Merkur Privatbank fokussiert auf ihr organisches Wachstum. Der strategische Fokus liege weiterhin auf der nachhaltigen Weiterentwicklung des bestehenden Geschäftsmodells. Eine Integration der Schröderbank hätte die Präsenz der Merkur Bank im norddeutschen Raum gestärkt und die Expertise im Bereich der Immobilienfinanzierung erweitert. Nun wird die Schröderbank ihren Weg wohl eigenständig oder mit einem anderen potenziellen Partner fortsetzen.

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