Die KfW-Bankengruppe hat es geschafft: Mit einem Fördervolumen von 34,7 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 ist sie wieder dort, wo sie vor der Pandemie stand.
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Die KfW-Bankengruppe hat es geschafft: Mit einem Fördervolumen von 34,7 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 ist sie wieder dort, wo sie vor der Pandemie stand, so das Finanzmagazin FinanzBusiness. Doch was auf den ersten Blick nach einer soliden Rückkehr zur Normalität aussieht, wirft auch Fragen auf. Ist das wirklich der Erfolg, den man sich erhofft hat, oder eher ein Zeichen dafür, dass die fetten Jahre vorbei sind? Denn schließlich wird das Fördervolumen gedrosselt.
Das Inlandsgeschäft der KfW verzeichnete 20,6 Milliarden Euro – genau das Niveau, das man zuletzt 2019 gesehen hat. Klingt gut, oder? Aber mal ehrlich, sind wir wirklich schon wieder dort, wo wir vor den Krisenjahren waren? Die Nachfrage nach Fördermitteln ist gesunken, was vor allem am Ende spezieller Corona- und Energieprogramme liegt.
Doch während Stefan Wintels, der Vorstandsvorsitzende der KfW, die "gute Nachfrage von privaten Kunden" lobt, fragt man sich, ob die Bank nicht einfach den Krisenmodus verlässt und in den normalen Alltag zurückkehrt.
Von Normalität kann zumindest in der Baufinanzierung jedoch noch keine Rede sein: denn es zeigt sich, dass insbesondere die Zinsen der KfW-Darlehen im Bereich der Immobilienfinanzierung teils stark schwanken. Zwar unterstützen die KfW-Darlehen den Immobilienmarkt sehr stark, da die Zurückhaltung sonst noch deutlich größer ausfallen dürfte, allerdings wird auch deutlich, dass das richtige Timing beim KfW-Kredit wichtig ist.
Die KfW IPEX-Bank konnte in der Export- und Projektfinanzierung ein solides Ergebnis einfahren, und auch die KfW Entwicklungsbank und die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft) hielten ihr Zusagevolumen stabil auf Vorjahresniveau. Das klingt alles nach business as usual, aber ist Stabilität in einer Welt, die sich rasant verändert, wirklich genug? Vielleicht sollte man sich fragen, ob "in etwa auf Vorjahresniveau" in einem Jahr, das von wirtschaftlicher Unsicherheit und globalen Herausforderungen geprägt ist, tatsächlich ein Grund zum Jubeln ist.
Auf der Gewinnseite sieht es jedenfalls rosig aus: Ein Nachsteuergewinn von 932 Millionen Euro, der die Erwartungen übertroffen hat, und ein Betriebsergebnis vor Förderaufwand von 965 Millionen Euro, das kräftig vom gestiegenen Zinsergebnis profitiert hat. Doch wie nachhaltig ist dieser Erfolg? Mit einem Förderaufwand von 181 Millionen Euro im Inlandsgeschäft stellt sich die Frage, ob diese Zahlen auch in den kommenden Jahren Bestand haben werden, oder ob die KfW bald wieder auf die harte Realität trifft.
Die Deutsche Bank investiert strategisch in das KI-Start-up Aleph Alpha und erwirbt zwei Prozent der Anteile. Ziel ist es, von innovativen Automatisierungslösungen zu profitieren und die eigene Digitalisierung voranzutreiben.
Carsten Schmitt wird neuer Finanzchef der Commerzbank. Der erfahrene Rückkehrer soll die Finanzziele vorantreiben und die Kapitalmarktkommunikation stärken. Amtsantritt ist für Frühjahr 2025 geplant.
Revolut erreicht über 50 Millionen Kunden weltweit und setzt mit einer neuen Banklizenz auf weiteres Wachstum. Mit innovativen Services und einer starken Präsenz in Deutschland strebt das Fintech die 100-Millionen-Marke an.