Die Deutsche Bank erzielt im ersten Quartal 2025 mit 1,775 Milliarden Euro den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren – alle Geschäftsbereiche tragen zum Ergebnis bei. Vorstandschef Sewing sieht das Institut auf Kurs, sämtliche Ziele für 2025 zu erreichen.
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Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2025 ein bemerkenswertes Ergebnis vorgelegt: Mit einem Nettogewinn von 1,775 Milliarden Euro übertraf das Institut nicht nur die Analystenerwartungen, sondern erreichte auch den höchsten Quartalsgewinn seit dem Jahr 2010. Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf rund 8,5 Milliarden Euro. Damit liegt Deutschlands größte Bank deutlich über den von Analysten prognostizierten 8,3 Milliarden Euro Umsatz und 1,64 Milliarden Euro Gewinn.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Quartals, mit dem wir auf Kurs liegen, alle unsere Ziele für 2025 zu erreichen“
Das erklärte Vorstandschef Christian Sewing bei der Vorstellung der Zahlen. Die konsequente Umsetzung des Konzernumbaus, eine anhaltend disziplinierte Kostensteuerung sowie robuste Beiträge aller Geschäftsfelder tragen aus Sicht des Vorstands zur positiven Entwicklung bei.
Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung in der Vermögensverwaltung: Hier stieg der Gewinn vor Steuern um satte 67 Prozent auf 204 Millionen Euro. Auch die Investmentbank zeigte sich erneut als tragende Säule der Konzernbilanz. Sie erwirtschaftete ein Vorsteuerergebnis von 1,5 Milliarden Euro – ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Neben dem klassischen Investmentbanking profitierten auch andere Segmente von der Marktvolatilität und steigenden Kundenaktivitäten. Die Privatkundenbank und die Unternehmensbank lieferten jeweils stabile bis verbesserte Ergebnisse, was die breite Ertragsbasis der Deutschen Bank unterstreicht.
Mit dem starken Jahresauftakt sieht sich die Deutsche Bank klar auf dem Weg zur Erreichung ihrer Mittelfristziele. Diese beinhalten unter anderem eine Eigenkapitalrendite von über zehn Prozent und eine Cost-Income-Ratio von unter 62,5 Prozent bis Ende 2025. Das aktuelle Ergebnis signalisiert, dass diese Marken erreichbar bleiben – selbst in einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld.
Die kommenden Monate dürften zeigen, ob das Institut den eingeschlagenen Weg stabil fortsetzen kann. Für den Moment aber ist klar: Die Deutsche Bank hat sich nach Jahren der Restrukturierung und Unsicherheit wieder zu einem Ertragsmotor im europäischen Bankensektor entwickelt – und das mit einer Dynamik, die Vertrauen schafft.
Die Merkur Privatbank steigert ihr Betriebsergebnis im ersten Quartal 2025 deutlich – trotz höherer Risikovorsorge. Besonders der Zinsüberschuss treibt das Ergebnis. Beim verwalteten Vermögen bleibt das Ziel ambitioniert.
Die Varengold Bank senkt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erneut. Grund sind Rückstellungen wegen potenzieller Risiken aus Cum-Ex-Geschäften und eine laufende Sonderprüfung. Das Vorsteuerergebnis wird nun auf rund 2,1 Mio. Euro beziffert.
Italiens Mediobanca plant den milliardenschweren Kauf von Banca Generali, um zur Nummer eins im Vermögensverwaltungsgeschäft des Landes aufzusteigen. Die Übernahme ist Teil einer größeren Konsolidierungswelle im italienischen Bankensektor.