UniCredit-Chef Andrea Orcel treibt Neuorganisation der Holding voran

Andrea Orcel, der CEO von UniCredit, hat angekündigt, die Holding-Struktur der Bank zu vereinfachen. Diese Maßnahme soll die Effizienz steigern und die Bürokratie abbauen.

Anja Amend

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21.7.24

UniCredit-Chef Andrea Orcel treibt Neuorganisation der Holding voran

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Unicredit | Mediathek

Andrea Orcel, der CEO von UniCredit, hat angekündigt, die Holding-Struktur der Bank zu vereinfachen. Diese Maßnahme soll die Effizienz steigern und die Bürokratie abbauen. Laut einem Bericht in der Sonntagsausgabe der Tageszeitung „Il Messaggero“ ist dies Teil von Orcels längerfristigen Plänen zur Optimierung der Bank-Austria-Mutter.

Bisherige Transformation in vollem Gange - inklusive Recruiting-Fokus

Neben der bisherigen Transformation, die insbesondere die Betriebsabläufe digitalisieren und die Bürokratie abbauen soll, steht insbesondere das Recruiting von jungen Neuzugängen im Fokus der Zukunftsstrategie der Bank. Dazu Orcel:

„Seit drei Jahren arbeiten wir daran, die Effizienz unserer Organisation zu verbessern, Bürokratie abzubauen und Prozesse zu vereinfachen. Wir haben viele junge Talente eingestellt und die Gehälter erhöht. Der Bereich, der jedoch zurückgeblieben ist, ist die Holding, die durch übermäßige zentrale Kontrollen stark aufgebläht war.“

Im Zuge dieser Umstrukturierung werden einige Mitarbeiter in den Vorruhestand gehen, während andere die Möglichkeit erhalten, sich weiterzubilden und in produktiveren Bereichen oder neuen Funktionen eingesetzt zu werden. Orcel, der seit 2021 an der Spitze von UniCredit steht, hat klare Vorstellungen von den notwendigen Veränderungen.

„UniCredit hatte über 14 Jahre lang keine signifikanten organisatorischen Veränderungen vorgenommen, die die Leistung direkt beeinflussen konnten. Ein Großteil dieser Umstrukturierung ist nun abgeschlossen, und die positiven Auswirkungen sind in den Ergebnissen und der Kundenbetreuung sichtbar. Wir haben uns von Geschäftsbereichen getrennt, die nicht mehr optimal waren oder die Zukunft des Unternehmens nicht unterstützen konnten. Gleichzeitig haben wir stark in strategisch wichtige Bereiche wie Vertriebsnetz, Digital- und Datenverarbeitung sowie Technologie investiert“, erklärte Orcel weiter.

11.000 Austritte seit CEO-Amtsantritt - aber stabile Mitarbeiterzahl

Seit Orcels Amtsantritt haben rund 11.000 Mitarbeiter die Bank verlassen. Im gleichen Zeitraum wurden jedoch etwa 9.000 junge Talente neu eingestellt, darunter 2.400 in Italien.

Orcel, der 61-jährige Römer, hat im April ein zweites Mandat als CEO angetreten und setzt seine Bemühungen fort, UniCredit zu einem effizienteren und zukunftsfähigen Unternehmen zu machen.

Mit diesen Maßnahmen positioniert sich UniCredit nicht nur als zukunftsorientierte Bank, sondern zeigt auch eine klare Strategie zur Anpassung an die sich ständig verändernden Marktbedingungen und Kundenanforderungen. Ziel für die Bank ist es, mit Hilfe des Effizienzprogramms zukunftsfähig Erträge bei einer angemessenen Cost-Ratio zu erwirtschaften.

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