Trade Republic und Scalable Capital kassieren Abmahnungen – Transparenz bei der Guthabenverwaltung im Fokus

Trade Republic und Scalable Capital erhalten Abmahnungen wegen unzureichender Transparenz bei der Guthabenverwaltung. Die Neobroker müssen bis zum 13. Februar reagieren, um rechtliche Schritte zu vermeiden – ein Schritt, der langfristig zu mehr Vertrauen in die digitale Finanzwelt führen könnte.

Anja Amend

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Anja Amend

Veröffentlicht am

6.2.25

Trade Republic und Scalable Capital kassieren Abmahnungen – Transparenz bei der Guthabenverwaltung im Fokus

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Scalable Capital

Die Neobroker Trade Republic und Scalable Capital stehen aktuell im Zentrum rechtlicher Auseinandersetzungen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kritisiert in ihrem Abmahnungsschreiben, dass die Anbieter ihre Kunden nicht ausreichend darüber informieren, dass deren Guthaben nicht vollständig der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegt. Diese Maßnahme fordert eine klare und transparente Kommunikation, da Kundengelder überwiegend bei Partnerbanken verwahrt oder in qualifizierte Geldmarktfonds investiert werden – Anlagen, die mit einem gewissen Risiko, etwa durch mögliche Kursverluste, verbunden sind.

Transparenz bei der Anlagekommunikation

Die Hauptkritik richtet sich gegen die irreführende Werbung der beiden Neobroker. Zwar wird suggeriert, dass nur Beträge oberhalb der Einlagensicherung in riskantere Anlagen fließen, doch Untersuchungen der „Wirtschaftswoche“ zeigen, dass auch kleinere Summen teilweise in Geldmarktfonds investiert werden. Diese mangelnde Transparenz könnte das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen, weshalb die Verbraucherzentrale bis zum 13. Februar die Abgabe einer Unterlassungserklärung fordert, um weitere rechtliche Schritte zu vermeiden.

Erste Reaktionen und optimistische Ausblicke

Während Trade Republic bislang noch auf die Vorwürfe reagieren muss, hat Scalable Capital bereits erste Anpassungen vorgenommen und in seiner Kommunikation darauf hingewiesen, dass der angegebene Zinssatz variabel sei. Dieser Schritt kann als Signal gewertet werden, dass die Unternehmen gewillt sind, ihre Informationspolitik zu verbessern. Langfristig könnte diese Reaktion nicht nur rechtliche Risiken mindern, sondern auch das Vertrauen der Kunden in die digitalen Angebote stärken und zu einem nachhaltigeren Wachstum beitragen.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass auch im dynamischen Umfeld der digitalen Finanzdienstleistungen regulatorische Anforderungen zunehmend in den Vordergrund rücken. Trade Republic und Scalable Capital haben die Chance, durch verbesserte Transparenz und Kommunikation den Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden und sich so als verlässliche Partner im Neobroker-Segment zu positionieren.

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